Finanzierung, Wissen
Negativerklärung: Definition, Nutzen, Hintergründe
12 November 2024
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. Jänner 2025 10:58Finanzierung, Wissen, Factoring
Eine Kreditlinie ist ein essenzielles Finanzierungsinstrument, das Unternehmen eine flexible und bedarfsgerechte Nutzung von Fremdkapital ermöglicht. Doch ihre Nutzung ist auch mit Nachteilen verbunden.
Die Unternehmensfinanzierung stellt sicher, dass ein Unternehmen mit den notwendigen Finanzmitteln versorgt wird, um betriebliche Abläufe aufrechtzuerhalten. Diese trägt maßgeblich zum mittel- und langfristigen Erfolg von Unternehmen bei. Insbesondere bei der Planung größerer Investitionen ist die richtige Wahl der Finanzierungsform ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Eine Möglichkeit der Unternehmensfinanzierung besteht in der Nutzung sogenannter Kreditlinien. Diese bieten den Vorteil, dass der Kreditnehmer nicht zwingend einen festen Betrag aufrufen muss, sondern sich innerhalb einer zuvor festgelegten Grenze frei bewegen kann.
Bei der Kreditlinie (auch: Kreditrahmen oder Fazilität) handelt es sich um die Obergrenze, die zwischen einem Kreditgeber (üblicherweise die Bank) und einem Kreditnehmer (in der Regel ein Unternehmen) vertraglich festgelegt wird. Die Kreditlinie räumt dem Kreditnehmer ein Darlehen ein, auf das der Kreditnehmer jederzeit zugreifen kann. Dabei wird jedoch vorab eine Höchstgrenze vereinbart. Dieser Höchstbetrag muss keinesfalls ausgeschöpft werden. Tatsächlich kann der Kreditnehmer die Kreditlinie auch gänzlich unberührt lassen, wenn keine Notwendigkeit zu deren Nutzung besteht.
Der Vorteil besteht darin, dass Zinsen nur dann anfallen, wenn die Kreditlinie tatsächlich zum Tragen kommt. Die häufigste Form des Kredits, bei der eine Kreditlinie eingeräumt wird, ist der Kontokorrentkredit.
Die Flexibilität, die mit der Nutzung der Kreditlinie einhergehen, ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. So muss das Unternehmen über eine ausreichende Bonität verfügen, um sicherzustellen, dass der kurzfristig genutzte Kredit auch wieder zurückgezahlt werden kann. Auch stabile Einnahmen und ein positiver Cashflow sind wichtige Indizien für Kreditgeber, wenn es darum geht, die Höhe der Kreditlinie festzulegen. Sind die regelmäßigen Geldeingänge verhältnismäßig hoch, wird in der Regel auch eine höhere Kreditlinie eingeräumt.
Kreditlinien finden typischerweise Verwendung, um kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken und sicherzustellen, dass laufende Betriebskosten, wie Gehälter und Lieferantenrechnungen, gedeckt werden können. Sie sind besonders nützlich in Zeiten saisonaler Schwankungen, wenn Einnahmen unregelmäßig sind, aber Ausgaben kontinuierlich anfallen.
Unternehmen nutzen Kreditlinien auch, um unerwartete Ausgaben oder Notfälle zu bewältigen, ohne den normalen Geschäftsbetrieb zu beeinträchtigen. Kreditlinien sind die unkomplizierteste Form der Unternehmensfinanzierung. So finden sie auch gerne Verwendung, um kurzfristige Investitionsmöglichkeiten zu finanzieren, noch bevor langfristige Finanzierungsquellen gesichert sind. Kreditlinien stellen somit ein probates Mittel in einem breit aufgestellten Finanzierungsmix dar.
Die Nutzung von Kreditlinien ist nicht ohne Grund so beliebt. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Unternehmen sollten sich aber auch der Nachteile bewusst sein, wenn sie sich dafür entscheiden, von der eingeräumten Kreditlinie Gebrauch zu machen. Hier sind vor allem die hohen Kosten zu nennen, denn die Zinsen sind verhältnismäßig hoch und können sogar in den zweistelligen Bereich pro Jahr reichen. Die Kreditgeber begründen dies mit dem Höchstmaß an Flexibilität, welches eine Kreditlinie ermöglicht, schließlich steht das Geld jederzeit unmittelbar zur Verfügung. Damit gehören sind Kreditlinien in Form von Kontokorrentkrediten verhältnismäßigzu den teureersten Formen der Unternehmensfinanzierung.
Sie wollen die Vorzüge von unmittelbar zur Verfügung stehender Liquidität nutzen, suchen aber noch nach einer Alternative zum klassischen Kontokorrentkredit jedoch ohne die hohen Kosten eines Kontokorrentkredits tragen zu müssen? Dann könnte Factoring genau das Richtige für Sie sein. Beim Factoring verkaufen Sie Ihre offenen Rechnungen an einen Factoringdienstleister, der Ihnen die entsprechende Summe meist bereits innerhalb von nur 24 spätestens 48 Stunden überweist. Der Debitor zahlt den Betrag dann direkt an den Factor.
Neben der sofortigen Liquidität profitieren Sie von vielen weiteren Vorteilen. So übernimmt das Factoringunternehmen in der Regel auch das Debitorenmanagement und trägt das Delkredererisiko für Sie. Somit sind Sie auch vor unerwarteten Zahlungsausfällen Ihrer Kunden zu 100 % geschützt, was Ihnen ein Höchstmaß an Planbarkeit und Flexibilität ermöglicht. Nicht zuletzt wirkt sich Factoring positiv auf Ihre Eigenkapitalquote aus, was Ihnen zu einer verbesserten Position bei der Kreditvergabe verhilft. Das macht Factoring zu einem idealen Mittel in einem durchdachten Finanzierungsmix.
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