Finanzierung, Wissen
Negativerklärung: Definition, Nutzen, Hintergründe
12 November 2024
Veröffentlicht am Montag, 03. Februar 2020 17:47Finanzierung
Wenn der Kunde nicht zahlt, stellt das gerade kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen.
Oft belasten die erbrachten Vorleistungen die Liquidität der KMU ohnehin schon. Lange Zahlungsziele verbessern die Situation nicht gerade, schließlich muss das Unternehmen selbst Wareneinkäufe tätigen und laufende Kosten pünktlich zahlen. Stellt sich der Kunde dann als zahlungsunfähig heraus, kann das die gesamte Existenz des Unternehmens ernsthaft gefährden. Svea verrät, wie Sie sich wirksam gegen Forderungsausfälle schützen.
Durchdachtes Forderungsmanagement beginnt schon vor der Auftragsannahme. Versichern Sie sich mit einem Blick ins Handelsregister über die Zahlungsfähigkeit von Neukunden. Die Einsicht ist komplett kostenlos und zeigt Ihnen direkt, ob bereits ein Insolvenz- oder Mahnverfahren gegen Ihren Kunden läuft. Wertvolle Auskünfte über die Bonität erhalten Sie darüber hinaus im Online-Bundesanzeiger, bei der SCHUFA und der zuständigen IHK. Auch eine kurze Recherche über die gängigen Suchmaschinen liefert oft bereits wertvolle Informationen zur aktuellen finanziellen Lage potentieller Neukunden. Hier reichen die Quellen von Pressemittteilungen über Einträge in Bewertungsportalen bis hin zu Social Media-Inhalten. Bei Bestandskunden sollten Sie auf „weiche Anzeichen“ einer möglichen Zahlungsunfähigkeit achten. Wenn diese mit einem Mal ihr Zahlungs- oder Bestellverhalten ändern, sollten Sie einmal genauer hinschauen.
Damit Sie schnellstmöglich mit dem Zahlungseingang rechnen können, sollten Sie die Rechnung unverzüglich stellen, sobald Sie die vereinbarte Leistung erbracht haben. Achten Sie darauf, die erbrachten Leistungen genau zu definieren und die Zahlungsziele korrekt anzugeben. Die Forderung muss unbedingt prüffähig sein. Andernfalls könnte der Kunde kleine Fehler ausnutzen, um die Zahlung aufzuschieben oder ganz zu verweigern. Nach der Rechnungsstellung gilt es die Zahlungseingänge fortwährend zu prüfen. Das ermöglicht es Ihnen, einen Zahlungsverzug frühzeitig festzustellen und schnell entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Wenn Sie feststellen sollten, dass einer Ihrer Kunden in Zahlungsverzug ist, sollten Sie konsequent mahnen. Bewahren Sie dabei stets einen freundlichen Ton und achten Sie auf sachliche Formulierungen. Sollte sich auch dann nichts tun, können Sie für die Eintreibung Ihrer Forderungen externe Hilfe, z.B. von einem Inkassobüro anfordern. Das bietet sich gerade dann an, wenn die zu zahlenden Summen hoch sind oder Sie selbst noch keine Erfahrung im Beitreibungsrecht vorweisen können. Als letzten Weg steht Ihnen immer noch die Zwangsvollstreckung bzw. ein Klageverfahren offen. Bedenken Sie jedoch, dass der Schuldner die Kosten für eine Beitreibung zwar grundsätzlich selbst tragen muss, das aber natürlich nur, wenn er nicht schon längst insolvent ist. Aus diesem Grund empfehlen wir, die Bonität Ihres Kunden erneut zu prüfen, bevor Sie die Beitreibung der Forderungen einleiten.
Ein wirksames Mittel, um sich schon im Vorfeld gegen Forderungsausfälle zu schützen, stellt eine Warenkreditversicherung (WKV) dar. Sollte sich Ihr Kunde als zahlungsunfähig herausstellen, greift der Versicherungsschutz der WKV. Das mindert das Risiko einer Existenzgefährdung durch den Ausfall einer oder mehrerer Rechnungen deutlich und hilft Unternehmen, die eigene Liquidität sicherzustellen. Je nach Anbieter werden Ihnen verschiedene Konditionen angeboten. In der Regel können Sie aber innerhalb von fünf Monaten mit der Zahlung der Forderungssumme abzüglich Selbstbehalt und Prüfgebühren rechnen.
Sie benötigen schnellstmöglich liquide Mittel und können sich so lange nicht mehr gedulden? Dann stellt Factoring die perfekte Lösung für Sie dar. Beim Factoring verkaufen Sie Ihre offenen Forderungen an einen Factor, der Ihnen die ausstehende Summe umgehend überweist. Das ermöglicht es Ihnen, Ihre Forderungen auch dann sofort zu realisieren, wenn diese eigentlich erst viel später fällig wären. Selbst wenn sich der Kunde als zahlungsunfähig herausstellt, haben Sie nichts zu befürchten. Ihr Factor trägt nämlich auch das Ausfallrisiko für Sie. Darüber hinaus können Sie Inkasso- und Mahnwesen an Ihren Factoringdienstleister auslagern. Das verschafft Ihnen den entscheidenden Vorteil, sich ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren und nicht mit der mühseligen Beitreibung von Forderungsausfällen herumschlagen zu müssen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns noch heute. Einer unserer freundlichen und kompetenten Mitarbeiter wird sich freuen, Sie in einem persönlichen Gespräch über Ihre Möglichkeiten beraten zu dürfen.
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