Finanzierung, Wissen
Cash Conversion Cycle: Erklärung und Optimierungspotenziale
17 Oktober 2024
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Juli 2024 17:07Finanzierung, Wissen
In der komplexen Welt der Unternehmensführung spielt effizientes Finanzmanagement eine zentrale Rolle. Unternehmerinnen und Unternehmer stehen ständig vor der Herausforderung, ihre Liquidität zu sichern und gleichzeitig die Betriebskosten zu minimieren. Bei der Liquiditätsplanung stoßen sie auf viele Optionen – eine davon ist das sogenannte Skonto.
Skonto bietet viele verschiedene Vorteile, sowohl Kunden- als auch aus Lieferantenperspektive. Für eine gelungene Liquiditätsplanung sollten Unternehmen deshalb wissen, was Skonto ist, wie es sich vorteilhaft einsetzen lässt und wie es berechnet wird.
Vereinfacht gesagt ist Skonto ein Preisnachlass auf den Rechnungsbetrag, den ein Kunde erhält, wenn er eine Rechnung innerhalb einer bestimmten vom Lieferanten gesetzten Frist bezahlt. Dieser Nachlass dient als Anreiz für eine schnelle Zahlung und verbessert somit die Liquidität des Lieferanten.
Die Praxis des Skontoziehens ist somit sowohl für Kunden als auch Lieferanten vorteilhaft. Während der Kunde geringere Kosten hat, profitiert der Lieferant von einem schnelleren Zahlungseingang.
Der Skontoabzug wird meist als Prozentsatz vom Rechnungsbetrag ausgewiesen. Ist zum Beispiel ein 2 %-Skonto auf der Rechnung angegeben und der Kunde zahlt innerhalb der Skontofrist, dann kann er diesen Prozentsatz vom Rechnungsbetrag abziehen.
Die Formel, mit der Skonto berechnet wird, lautet: Rechnungsbetrag x Skontosatz = Skontobetrag
Die Frage, ob Skonto vom Brutto- oder Nettobetrag abgezogen wird, kann tatsächlich unterschiedlich behandelt werden, je nachdem, ob es sich um Endkunden oder Unternehmen handelt.
Wenn Skonto einem Endkunden gewährt wird, bezieht sich der Skonto immer auf den Bruttobetrag der Rechnung. Der Bruttobetrag umfasst den Nettowarenwert zuzüglich der darauf anfallenden Mehrwertsteuer. Dies bedeutet, dass der Endkunde den Skonto auf den Gesamtbetrag, den er inklusive Steuer zahlt, erhält.
Beispiel für Endkunden:
Bei Unternehmen wird der Skonto meistens vom Nettobetrag abgezogen, obwohl die Endrechnung den Bruttobetrag zeigt. Dies ist betriebswirtschaftlich sinnvoll, da die Umsatzsteuer ein durchlaufender Posten ist und bei der Berechnung des Skontos meistens außer Acht gelassen wird. Daher wird der Skonto oft direkt auf den Nettopreis angewendet, bevor die Mehrwertsteuer berechnet wird.
Beispiel für Unternehmen:
Die effektive Ersparnis bleibt gleich, egal ob der Skonto vom Netto- oder Bruttobetrag abgezogen wird, da die Mehrwertsteuer lediglich durchgereicht wird und keinen Einfluss auf die tatsächliche Kosteneinsparung durch den Skonto hat. Bei Unternehmen wird der Skonto üblicherweise so abgezogen, dass er sich auf den Nettowert der Leistung bezieht, was die Berechnung der abzuführenden Mehrwertsteuer beeinflusst. Beim Endkunden hingegen wird der Skonto vom Gesamtbetrag (Brutto) abgezogen, da dieser den Preis inklusive Steuer zahlt.
Skonto ist im Grunde ein Rabatt, der für die vorzeitige Zahlung von Rechnungen gewährt wird. Unternehmen können durch die Nutzung von Skonto ihre Einkaufskosten reduzieren. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen Skonto von 3 % für die Zahlung einer Rechnung innerhalb von zehn Tagen im Vergleich zu den üblichen 30 Tagen angeboten bekommt, entspricht dies einer erheblichen jährlichen Ersparnis. Rechnerisch kann diese Ersparnis einem sehr hohen Jahreszins entsprechen, viel höher als die meisten Kreditzinsen oder Anlagezinsen.
Zudem birgt das Skonto ziehen erhebliche Vorteile für das unternehmerische Liquiditätsmanagement:
Um die eigenen Rechnungen bei Lieferanten mit Skonto vorteilhaft zu nutzen, ist Liquidität von Nöten. Diese wird mitunter nur freigesetzt, wenn die eigenen Kunden ihre Rechnungen möglichst schnell begleichen. Das ist leider selten der Fall. Hier bietet sich der Forderungsverkauf, auch Factoring genannt, an: Sie verkaufen die Forderungen an ein Factoring-Unternehmen, bekommen den Rechnungsbetrag sofort überwiesen und setzen so Kapital frei, um die Lieferantenrechnungen mit dem Skonto-Rabatt zu zahlen.
Das Skontoziehen ist für Unternehmen eine effektive Möglichkeit ist, Kosten zu sparen und die Liquidität zu steigern. Indem Sie sich der Bedeutung von Skonto bewusstwerden und dieses aktiv nutzen, können Sie Ihr Unternehmen in seiner finanziellen Position gezielt stärken.
Wenn Sie Skonto nutzen wollen, ist eine gute Liquidität unabdinglich. Hier kann Factoring Ihnen behilflich sein. Svea bietet Ihnen verschiedene Factoring-Lösungen bereits seit 1981 an. Mit unserer langjährigen Erfahrung sind wir der ideale Ansprechpartner, wenn es darum geht, maßgeschneiderte Finanzierungslösungen für Ihre individuelle Unternehmenssituationen zu finden. Gerne beraten wir Sie zu den unterschiedlichen Möglichkeiten.
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