Finanzierung, Wissen
Negativerklärung: Definition, Nutzen, Hintergründe
12 November 2024
Veröffentlicht am Dienstag, 30. August 2022 11:07Finanzierung
Was können Unternehmen tun, um die Folgen der Inflation und steigenden Zinsen abzufedern? Wir geben Ihnen 4 Tipps.
Corona, Ukrainekrieg, steigende Energiepreise – es sind schwere Zeiten für Unternehmen. Betriebe jeder Größe werden durch die gegenwärtigen Entwicklungen vor immer neue Herausforderungen gestellt und ein Ende der Krise ist derzeit nicht in Sicht. Was geschieht derzeit in unserer Wirtschaft? Wie können Unternehmen die negativen Folgen der Inflation und steigenden Zinsen abfedern? Und was bedeutet das für die Unternehmensfinanzierung? Das lesen Sie in diesem Beitrag.
Unternehmen und Verbraucher müssen sich aller Voraussicht nach auf eine längere Phase der Inflation einstellen. Die Preise steigen bereits seit Monaten kontinuierlich. Derzeit liegt die Inflationsrate in der EU bei 8,9 %. Insbesondere Energien, Materialien und Rohstoffe wirken sich stark auf die Gesamtinflation aus.
Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs kommen weitere Herausforderungen für Unternehmen hinzu. So sehen sich diese mit rechtlichen Schwierigkeiten beim Umgang mit den Sanktionen gegen Russland, Rohstoffengpässen und Problemen in der Lieferkette konfrontiert. Während die Kaufkraft der Verbraucher sinkt, zwingt die Inflation die Unternehmen auf der anderen Seite zu Preissteigerungen. Diese Entwicklung drängt die Wirtschaft in eine Rezession.
Der Begriff „Inflation“ gibt an, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum steigen. Das muss per se nichts Schlechtes sein. Eine geringe Inflation führt nämlich dazu, dass Verbraucher und Unternehmen zeitnah Einkäufe tätigen, wenn davon auszugehen ist, dass ihr Geld bald weniger wert ist. So tragen diese zum Wirtschaftswachstum bei. Nicht ohne Grund hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine jährliche Inflation von rund 2 % als ideal angegeben.
Steigt die Inflation jedoch zu stark, wie es derzeit der Fall ist, ist dies eher schädlich. Wenn die Preise sich zu stark erhöhen, Verbraucher und Unternehmen aber nicht genug verdienen, um diese Anhebungen ausgleichen zu können, sind teils drastische Einschränkungen die Folge.
Für gewöhnlich versuchen die Notenbanken in einer solchen Situation, mit höheren Zinsen entgegenzusteuern. In der Folge sinkt die Inflation wieder und die Wirtschaft erholt sich. Dabei ist jedoch viel Fingerspitzengefühl erforderlich, da zu hohe Zinsen ebenfalls einen Konjunkturabschwung nach sich ziehen können.
Derzeit ist nicht abzusehen, wie sich die Situation mit der Inflation und den steigenden Zinsen weiter entwickelt. Eine merkliche Entspannung ist kurz- und mittelfristig jedoch eher nicht in Sicht.
Die Inflation und die steigenden Zinsen haben mannigfaltige Auswirkungen auf Unternehmen. Welche das sind und wie Sie diese meistern, führen wir im Folgenden für Sie aus.
Gerade wird alles teurer. Das bekommen auch Unternehmen zu spüren. Die Energiepreise steigen, Lebensmittel werden teurer und auch die Lieferanten reagieren auf die Krise mit höheren Einkaufspreisen. Um die Folgen der Inflation besser tragen zu können, wird auch so mancher Arbeitnehmer eine Lohnerhöhung fordern. Unternehmen bringt das in eine schwierige Situation, denn wenn alle anderen Betriebskosten merklich steigen, sind Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten nur schwer umsetzbar.
Ihnen bieten sich verschiedene Möglichkeiten, um auf diese Entwicklung zu reagieren. Prüfen Sie, ob Sie Ihren Mitarbeitern nicht anderweitig entgegenkommen können, etwa mit zusätzlichen Urlaubstagen, Weiterbildungsmöglichkeiten oder der Option auf Arbeit im Homeoffice.
Gleichzeitig sollten auch Sie darüber nachdenken, die Preise für Ihre Produkte bzw. Dienstleistungen anzuheben. Dazu sollten Sie sich verschiedene Fragen stellen, etwa in welchem Umfang Sie selbst von Preissteigerungen betroffen sind, wie sehr die Kunden auf die eigenen Produkte angewiesen sind und wie Preissteigerungen in der Vergangenheit bei der Kundschaft angekommen sind.
Vielleicht können Sie Ihren Kunden bei einer Preiserhöhung auch ein Stück weit entgegenkommen, etwa indem Sie Bestellungen bis zu einem bestimmten Termin noch zu den bisherigen Konditionen abwickeln.
Aufgrund der hohen Preise sind die Verbraucher nicht mehr dazu in der Lage, so viel Geld auszugeben wie vor der Krise. Auch das Vertrauen in die Unternehmen ist auf Kundenseite merklich gesunken. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Bereitschaft, Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen kaufen, insgesamt sinken wird.
Umso wichtiger ist es, dass die Kunden Ihrem Unternehmen vertrauen, selbst wenn Sie zu Preissteigerungen gezwungen sind. Aus diesem Grund sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Preiserhöhungen gerechtfertigt und maßvoll sind. Halten Sie diese im Einklang mit den Preisen der Wettbewerber und dem Produkt, das Sie verkaufen. Machen Sie Ihren Kunden aber auch deutlich, dass Ihr Produkt sein Geld wert ist und heben Sie dessen Mehrwert hervor.
Nicht zuletzt ist es bei einer Preiserhöhung wichtig, diese Entscheidung seinen Kunden frühzeitig und transparent kommunizieren. Wer seine Kunden rechtzeitig über derartige Neuerungen informiert, stößt auf höhere Akzeptanz und kann die Kundenbindung unter Umständen sogar verbessern.
Viele Unternehmen sehen sich in Anbetracht der Inflation mit Finanzierungsproblemen konfrontiert. Manche sind hier auf Fremdkapital angewiesen. In Zeiten der Inflation einen neuen Unternehmenskredit aufzunehmen, ist aber oft gar nicht so einfach. So wirkt sich der steigende Zinssatz unmittelbar auf die Kreditaufnahme aus.
Wir empfehlen, gerade in Krisensituation auch bankenunabhängige Finanzierungsalternativen in Betracht zu ziehen. Factoring ist eine solche Finanzierungsalternative. Dabei verkaufen Sie Ihre offenen Forderungen an einen Factoringdienstleister, der Ihnen im Gegenzug die entsprechende Summe umgehend überweist. Sie profitieren von sofortiger Liquidität, die Sie auf unterschiedlichste Weise nutzen können: um Mitarbeiterlöhne pünktlich zu bezahlen, Einkäufe zu tätigen oder in Ihr Unternehmenswachstum zu investieren.
Ein weiterer positiver Effekt: Die gewonnene Liquidität wird direkt Ihrem Eigenkapital zugerechnet, was Ihre Ausgangsposition für künftige Kreditvergabegespräche merkliche verbessert. So haben Sie die Möglichkeit, dank Factoring einen Kredit zu günstigeren Konditionen aufzunehmen.
Inflation und steigende Zinsen haben nicht nur unmittelbaren Einfluss auf das wirtschaftliche Handeln von Unternehmen, sondern auch von Verbrauchern. So kann es unter Umständen sein, dass sich aufgrund der gegenwärtigen Entwicklung auch die finanzielle Lage Ihrer Kunden merklich verschlechtert. In der Folge ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Ihre Rechnungen erst sehr spät oder im schlimmsten Fall gar nicht bezahlen.
Auch hier kann Factoring Abhilfe schaffen. So profitieren Sie gerade beim Full-Service Factoring von zahlreichen Zusatzleistungen, darunter die Übernahme des Delkredererisikos. Das bedeutet, dass Ihr Factoringdienstleister dafür aufkommt, wenn sich ein Kunde plötzlich als zahlungsunfähig herausstellt, die Rechnung aber schon geschrieben worden ist. Sie müssen sich in diesem Fall nicht sorgen, denn Ihr Factor trägt das Zahlungsausfallrisiko für Sie.
Svea ist Ihr zuverlässiger Factoring-Dienstleister. Wir haben verschiedenste Finanzierungslösungen im Angebot, mit deren Hilfe Sie die gegenwärtige Krise besser überstehen. Dabei profitieren Sie nicht nur von einem umfangreichen Leistungspaket mit attraktiven Zusatz-Services, sondern auch von unserer langjährigen Expertise und Erfahrung. Wir sind bereits seit über 25 Jahren im Factoring-Geschäft aktiv und das in mittlerweile 25 europäischen Ländern. Damit ist Svea genau der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, maßgeschneiderte und attraktive Finanzierungsmodelle zu finden.
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie sich für unsere Leistungen interessieren. Eine unserer freundlichen Finanzexpertinnen und -experten wird sich freuen, Sie zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten zu dürfen.
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