Der Factoring-Prozess von A bis Z

Veröffentlicht am Mittwoch, 28. Februar 2024 12:37Finanzierung, Factoring

In der Welt des Unternehmertums ist ein stetiger Cashflow das Lebenselixier, das Wachstum und Stabilität sichert. Factoring, eine etablierte Finanzierungsmethode, bietet Unternehmen eine zuverlässige Lösung, um ihre Liquidität zu verbessern und die Abhängigkeit von traditionellen Kreditlinien zu reduzieren. Doch wie funktioniert Factoring?

Der Factoring-Prozess umfasst verschiedene Schritte - von der Auswahl des Factoring-Anbieters über die Einreichung von Forderungen bis hin zur Auszahlung des Finanzierungsbetrags. In diesem Blogartikel klären wir Ihre Fragen und rüsten Sie mit dem Wissen aus, das Sie benötigen, um Factoring effektiv in Ihrem Geschäftsalltag zu implementieren.

Factoring einfach erklärt

Factoring ist eine Finanzierungsmethode, bei der Unternehmen ihre ausstehenden Rechnungen (Forderungen) an einen Dritten, den sogenannten Factor, verkaufen. Dieser Prozess ermöglicht es Unternehmen, schneller an Geld zu kommen, anstatt auf die üblichen Zahlungsfristen ihrer Kunden zu warten. So wird die Liquidität eines Unternehmens verbessert.

So funktioniert es: Ein Unternehmen verkauft Produkte oder Dienstleistungen und stellt seinen Kunden Rechnungen aus. Normalerweise müsste das Unternehmen warten, bis die Kunden diese Rechnungen bezahlen – das kann, je nach Zahlungsziel, oft 30, 60 oder sogar 90 Tage dauern. Mit Factoring verkauft das Unternehmen diese unbezahlten Rechnungen unmittelbar nach Rechnungserstellung an einen Factor. Der Factor zahlt dem Unternehmen dann den Rechnungsbetrag abzüglich der der Service-Gebühren aus.

Anschließend übernimmt das Factoring-Unternehmen die Verantwortung für das Einfordern der Zahlungen von den Kunden, also das Debitorenmanagement.

Der Factoring-Prozess von A bis Z

  1. Auswahl des Factoring-Dienstleisters: Das Unternehmen wählt einen Factoring-Anbieter aus. Dieser wird auf Basis verschiedener Kriterien wie Kosten, Reputation und den angebotenen Dienstleistungen ausgewählt.
  2. Vereinbarung und Vertrag: Es wird ein Factoring-Vertrag abgeschlossen, der die Bedingungen des Geschäfts festlegt, einschließlich der Gebühren und des Prozentsatzes des Forderungswerts, den der Factor zahlen wird.
  3. Überprüfung und Bewertung: Der Factor überprüft die Bonität der Debitoren und bewertet das Risiko der Forderungen.
  4. Übermittlung der Forderungen: Das Unternehmen übermittelt, nachdem der Auftrag vollständig ausgeführt wurde, die Details seiner ausstehenden Forderungen, zusammen mit einem Leistungsnachweis, an den Factor.
  5. Ankauf der Forderungen: Nach der Genehmigung kauft der Factor die Forderungen und zahlt dem Unternehmen den vereinbarten Betrag abzüglich der Gebühren aus. Das passiert meist innerhalb von einem oder zwei Werktagen.
  6. Debitorenmanagement: Der Factor übernimmt das Debitorenmanagement, inklusive der Überwachung der Zahlungseingänge und des Mahnwesens.
  7. Zahlungseingang: Wenn der Kunde des Unternehmens die Rechnung bezahlt, geht der Betrag direkt an den Factor.

Warum Factoring eine gute Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen ist

Factoring bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, die insbesondere für die finanzielle Gesundheit und operative Effizienz von Bedeutung sind. Ein zentraler Vorteil ist die Verbesserung der Liquidität: Durch den Verkauf von Forderungen an einen Factor erhalten Unternehmen schnellen Zugang zu liquiden Mitteln. Dies ist besonders für kleinere Unternehmen wichtig, die stark auf einen stetigen Cashflow angewiesen sind, um ihre laufenden Betriebskosten zu decken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Factorings ist das Risikomanagement. Indem der Factor das Risiko eines Forderungsausfalls übernimmt, reduziert sich das Kreditrisiko für das Unternehmen. Dies kann insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eine bedeutende Entlastung darstellen, da das Risiko von Zahlungsausfällen verringert wird.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist auch die Effizienzsteigerung im Debitorenmanagement. Da der Factor die Verantwortung für das Management der Forderungen übernimmt, kann sich das Unternehmen stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Dies führt zu einer effizienteren Nutzung der internen Ressourcen und ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf Wachstum und Entwicklung zu fokussieren.

Factoring erhöht auch die Planungssicherheit. Unternehmen können ihre Cashflows besser vorhersagen und planen, da sie durch den sofortigen Erhalt eines Großteils des Forderungsbetrags eine stabilere finanzielle Grundlage haben. Das erleichtert die Budgetierung und langfristige Finanzplanung. Dazu führt Factoring zu Kostenersparnissen. Durch die Auslagerung des Forderungsmanagements können Unternehmen Einsparungen bei den Verwaltungskosten erzielen. Dies umfasst Einsparungen bei Personal, Infrastruktur und anderen Ressourcen, die sonst für das Forderungsmanagement benötigt werden würden.

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