Finanzierung, Wissen
Negativerklärung: Definition, Nutzen, Hintergründe
12 November 2024
Veröffentlicht am Dienstag, 13. August 2019 13:48Finanzierung
Der Mensch strebt nach Sicherheiten, während er Verluste scheut. Dieses Phänomen schlägt sich in sämtlichen Lebensbereichen nieder, nicht zuletzt auch im Unternehmensalltag.
Glücklicherweise existieren heutzutage zahlreiche Maßnahmen, mit denen sich Risiken zwar nicht immer verhindern, aber zumindest deren Folgen abmildern lassen. Denn nicht immer funktioniert alles nach Plan. Wir zeigen, wie das Risikomanagement Unternehmen dabei hilft, Chancen und Risiken erfolgreich zu nutzen und die angestrebten Ziele so auch wirklich zu erreichen.
Ob Kundenverlust, Produktionsstopp oder Kündigung – die Gründe, die den Fortbestand eines Unternehmens ins Wanken bringen können, sind vielfältig. Häufig ergibt sich die Problematik aus enormen materiellen Verlusten, die aus plötzlich eintretenden Ungewissheiten und Risiken resultieren. In diesem Zusammenhang ist auch häufig von dem Insolvenzrisiko die Rede, also der Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen seinen Verpflichtungen aufgrund von akuter Zahlungsunfähigkeit nicht mehr nachkommen kann. Ob der Insolvenzfall eintritt, hängt von verschiedenen externen und internen Faktoren ab. Dabei umfassen die internen Faktoren alle Risiken, die unmittelbar vom Unternehmen selbst herbeigeführt wurden. Das umfasst bspw. mangelndes Controlling und eine falsche Produktionsplanung. Externe Faktoren sind jene Ursachen, die von außen auf das Unternehmen einwirken, z.B. Veränderungen im Marktumfeld und Forderungsausfälle.
Das Risikomanagement beschreibt den systematischen Umgang mit Risiken. Diese können aus ganz unterschiedlichen Unternehmensbereichen stammen, z.B. Finanzen, Strategie, Marketing und Recht. Damit gelten die Grundsätze und Verfahren zum Risikomanagement auch allgemein und lassen sich in sämtlichen Branchen anwenden. Sie alle basieren aber meist auf einer 4-stufigen Vorgehensweise. Diese gestaltet sich wie folgt:
Beim Risikomanagement handelt es sich um einen fortlaufenden Prozess, in dem Beurteilung, Umsetzung und Überwachung kontinuierlich stattfinden. Auf diese Weise können potentielle Risiken, die Unternehmen an der Erreichung ihrer Zielsetzungen und Umsetzung ihrer Strategien hindern, erfolgreich bewältigt werden. Bestandsbedrohende Risiken können rechtzeitig erkannt und zuverlässig überwacht werden. Gleichzeitig macht der Zuwachs an Transparenz ein Eintreten bestandsbedrohender Krisen deutlich unwahrscheinlicher. Nicht zuletzt profitieren Unternehmen mit einem erfolgreichen Risikomanagement von einer höheren Planungssicherheit und geringeren Risikokosten.
Im Finanzsektor kommt dem Risikomanagement eine besondere Bedeutung zu. Auch Banken und Ratingagenturen wenden komplexe Modelle an, mit deren Hilfe sich Finanzrisiken berechnen lassen. Das ist insofern wichtig, da die Zahlungsunfähigkeit mehrerer Unternehmen der Finanzwirtschaft die ökonomische Aktivität im ganzen Land oder sogar international beeinträchtigen kann. Versagt das Risikomanagement im Finanzsystem, kommt es im schlimmsten Fall zur Finanzkrise. Um den Fortbestand der Gesellschaft in derart kritischen Situationen zu sichern, schreibt das „Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ (KonTraG) die Einführung eines Überwachungssystems zur frühzeitigen Erkennung von Risiken vor. Dazu sind nicht nur diverse Kreditinstitute, sondern alle börsennotierten Unternehmen in Deutschland verpflichtet. Auch Basel II und Basel III dienen nicht zuletzt der Risikokontrolle. Das Rating spielt bei der Beurteilung finanzwirtschaftlicher Bestandsbedrohungen eine zentrale Rolle.
Beim Risikomanagement sind Forderungsausfälle von enormer Bedeutung. Schon verspätete Zahlungen können für Unternehmen zum Problem werden. Kann der Kunde gar nicht zahlen, bedroht das nicht selten die gesamte Existenz. Ein professioneller und durchdachter Umgang mit Zahlungsforderungen stellt somit einen wichtigen Baustein im Risikomanagement dar. Eine geeignete Möglichkeit, um Forderungsausfälle zu vermeiden, sich direkte Liquidität zu verschaffen und sein Bilanzrating zu verbessern, ist Factoring. Dabei verkaufen Sie Ihre offenen Forderungen an einen Factor, der Ihnen den ausstehenden Betrag umgehend auf Ihr Konto überweist. Bonitätsprüfung, Debitorenmanagement und Delkrederefunktion übernimmt Ihr Factor auf Wunsch gerne für Sie. Sie können sich also voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren. Das verschafft Ihnen größere Planungssicherheit, ein geringeres Ausfallrisiko und die Möglichkeit, die Ziele, die Sie sich gesetzt haben, nicht nur zu erreichen, sondern zu übertreffen.
Wir von Svea sind Ihnen dabei gerne behilflich. Schicken Sie uns am besten noch heute Ihre Anfrage, damit wir Ihnen ein kostenloses und unverbindliches Angebot zukommen lassen können. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
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