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Liquiditätskennzahlen und Liquiditätsgrade – So wichtig sind sie für die finanzielle Stabilität
20 März 2025
Veröffentlicht am Dienstag, 25. März 2025 15:39Wissen, Financial health, Credit management
Das Eintreiben offener Forderungen ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um finanzielle Stabilität und Liquidität sicherzustellen. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups können unbezahlte Rechnungen schnell zur Belastungsprobe werden, da sie oft über weniger finanzielle Reserven verfügen als größere Unternehmen. Eine konsequente und professionelle Vorgehensweise beim Forderungsmanagement schützt nicht nur die eigenen wirtschaftlichen Interessen, sondern stärkt auch die Geschäftsbeziehungen durch klare Regelungen.
Nicht oder verspätet bezahlte Rechnungen stellen Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. Sie können zu Liquiditätsengpässen führen, die Investitionen oder das Wachstum behindern. Gerade KMU und Start-ups, die auf regelmäßige Zahlungseingänge angewiesen sind, riskieren durch ausbleibende Zahlungen schlimmstenfalls ihre Existenz. Daher ist es essenziell, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Forderungen effektiv einzutreiben und finanzielle Risiken zu minimieren.
Als Unternehmen haben Sie klare Rechte, wenn es um das Eintreiben offener Forderungen geht. Sobald eine Rechnung fällig ist und nicht innerhalb des vereinbarten Zahlungsziels bezahlt wird, können Sie rechtliche Schritte einleiten, um die Zahlung einzufordern. Dies beginnt mit dem Versenden einer schriftlichen Mahnung, in der Sie den säumigen Kunden auf die ausstehende Zahlung hinweisen und eine neue Frist setzen. Gesetzlich ist es jedoch nicht zwingend erforderlich, eine Mahnung zu versenden, wenn die Zahlungsfrist eindeutig im Vertrag oder auf der Rechnung festgelegt wurde – der Schuldner gerät automatisch in Verzug.
Zusätzlich haben Sie als Gläubiger das Recht, Verzugszinsen und Mahngebühren zu erheben, um die durch den Zahlungsverzug entstandenen Kosten auszugleichen. In Deutschland und Österreich beträgt der Verzugszins aktuell neun Prozentpunkte über dem jeweiligen Basiszinssatz für Geschäfte zwischen Unternehmen. In der Schweiz gilt ein pauschaler Verzugszinssatz von fünf Prozent. Sollte es notwendig sein, können Sie auch ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten, das eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit bietet, Ihre Forderungen gerichtlich geltend zu machen. In schwerwiegenderen Fällen kann ein Inkassodienstleister oder ein Rechtsanwalt eingeschaltet werden, um Ihre Ansprüche professionell durchzusetzen. Es ist jedoch wichtig, alle Schritte gut zu dokumentieren, um im Streitfall Ihre Forderung belegen zu können.
Das Eintreiben offener Forderungen gehört für viele Unternehmen zum Alltag. Um Liquidität zu sichern und Zahlungsausfälle zu vermeiden, ist ein strukturiertes Vorgehen entscheidend.
Ein strukturiertes und effizientes Mahnwesen ist die Grundlage, um Forderungen geltend zu machen. Unternehmen sollten bei Zahlungsverzug zunächst eine schriftliche Mahnung versenden, in der die ausstehende Rechnung und die Zahlungsfrist klar benannt werden. Es empfiehlt sich, in regelmäßigen Abständen bis zu drei Mahnstufen zu durchlaufen und dabei die Tonalität zu steigern – von der freundlichen Erinnerung bis zur deutlichen Zahlungsaufforderung. Zudem können Verzugszinsen und Mahngebühren geltend gemacht werden, um die Kosten des Zahlungsverzugs teilweise auszugleichen. Eine gute Dokumentation aller Mahnschritte ist unerlässlich, um den Vorgang im Streitfall nachweisen zu können.
Wenn das eigene Mahnwesen nicht zum Erfolg führt, kann die Zusammenarbeit mit einem Inkassounternehmen eine sinnvolle Lösung sein. Inkassodienstleister übernehmen das Forderungsmanagement und agieren als Mittler zwischen Unternehmen und Schuldner. Sie verfügen über Erfahrung und juristisches Wissen, um säumige Zahler zu kontaktieren und die Forderung außergerichtlich oder gerichtlich einzutreiben. Für Unternehmen bedeutet dies eine deutliche Entlastung, da sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, während das Inkassounternehmen die offene Forderung bearbeitet.
Factoring bietet Unternehmen eine gute Möglichkeit, ihre Liquidität zu verbessern, denn offene Forderungen werden direkt in Liquidität umgewandelt. Beim Factoring verkaufen Unternehmen ihre Forderungen an einen Factoring-Dienstleister, der die Rechnungssumme sofort auszahlt. In den meisten Fällen übernimmt der Dienstleister auch das komplette Debitorenmanagement, inklusive Mahnwesen und Forderungseintreibung. Diese Lösung ist besonders attraktiv für Unternehmen, die regelmäßig große Mengen an Rechnungen ausstellen und sich nicht selbst mit dem Forderungsmanagement beschäftigen möchten. Darüber hinaus minimiert Factoring das Risiko von Zahlungsausfällen, da der Dienstleister in der Regel auch bei Nichtzahlung des Schuldners haftet.
Das Einklagen offener Forderungen sollte stets die letzte Option sein, wenn alle außergerichtlichen Bemühungen erfolglos geblieben sind. Im Rahmen eines gerichtlichen Mahnverfahrens kann der Anspruch zunächst schnell und kostengünstig geltend gemacht werden. Reagiert der Schuldner nicht oder bestreitet die Forderung, folgt ein Klageverfahren, bei dem ein Gericht die Berechtigung der Forderung prüft und ein rechtskräftiges Urteil fällt. Wichtig ist, die Erfolgsaussichten sorgfältig abzuwägen, um unnötige Kosten zu vermeiden – insbesondere dann, wenn der Schuldner zahlungsunfähig ist. Eine juristische Beratung kann helfen, das Verfahren strategisch und rechtlich einwandfrei zu führen.
Eine der effektivsten Maßnahmen, um offene Forderungen von vornherein zu vermeiden, ist eine präventive Herangehensweise. Factoring kann hierbei eine entscheidende Rolle spielen, da die meisten Factoring-Dienstleister eine Bonitätsprüfung der Debitoren vor dem Geschäftsabschluss durchführen. Diese Prüfung ermöglicht es, die Zahlungsfähigkeit potenzieller Kunden einzuschätzen und somit das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren.
Darüber hinaus sorgt Factoring dafür, dass Unternehmen ihre Liquidität unabhängig vom Zahlungsverhalten ihrer Kunden sichern. Indem Rechnungen an den Factoring-Dienstleister verkauft werden, erhalten Unternehmen sofort die entsprechende Summe ausgezahlt. Dadurch wird das Risiko von Zahlungsverzügen ausgelagert und das Forderungsmanagement einschließlich Mahnwesen professionell übernommen. Factoring bietet somit nicht nur eine Absicherung im Nachhinein, sondern auch eine präventive Lösung, um finanzielle Risiken gar nicht erst entstehen zu lassen.
Mit Svea wird das Eintreiben offener Forderungen unkompliziert und effizient. Verkaufen Sie Ihre Forderungen und profitieren Sie von sofortiger Liquidität und professionellem Debitorenmanagement. Unser Full-Service-Factoring umfasst auch die Übernahme des Delkredererisikos, damit Sie sich nicht länger vor unvorhergesehenen Zahlungsausfällen Ihrer Kunden fürchten müssen. Mit über 25 Jahren Erfahrung im Forderungsmanagement bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen jeder Größe – schnell, sicher und in vielen europäischen Ländern.
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