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Veröffentlicht am Dienstag, 23. März 2021 16:41Finanzierung
Um selbst nicht in Schwierigkeiten zu geraten, sollten sich Unternehmen vor Zahlungsausfällen ihrer Kunden absichern. Doch welches Modell ist dafür besonders geeignet? Eine Kreditversicherung oder doch eher Factoring? Wir stellen Ihnen beide Varianten vor.
Unternehmen sollten sich ausreichend vor Forderungsausfällen ihrer Kunden schützen. Nicht selten passiert es, dass die Ware geliefert oder die Dienstleistung erbracht ist, die Rechnung gestellt wurde und das Zahlungsziel erreicht ist – die Zahlung aber dennoch ausbleibt. Das kann Unternehmen in ernste Schwierigkeiten bringen. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen, indem Sie sich gegen etwaige Zahlungsausfälle Ihrer Kunden absichern. Eine Kreditversicherung und Factoring sind sinnvolle Möglichkeiten, um die Risiken eines Forderungsausfalls zu minimieren. Wir stellen Ihnen beide Varianten vor.
Gerade bei großen Rechnungsbeträgen begleichen die Kunden ihre Schulden nur in den seltensten Fällen sofort. Deshalb ist es üblich, längere Zahlungsziele – üblicherweise von 30 bis 180 Tagen –einzuräumen. In diesem Fall spricht man auch von einem „Lieferantenkredit“. Diesen können Sie mit einer Kreditversicherung (auch Warenkreditversicherung oder Kreditausfallversicherung genannt) absichern. Wenn Sie finanziell in Vorleistung treten, weil Sie Waren oder Dienstleistungen vor Zahlungseingang ausliefern, sind Sie dank der Kreditversicherung auch dann vor Zahlungsausfällen geschützt, wenn sich der Kunde im Nachhinein als zahlungsunfähig erweist. Eine Kreditversicherung greift immer, wenn der Kunde nicht zahlt. Das gilt auch, wenn bereits ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.
Sollten Sie vergebens auf den Ausgleich der Rechnungssumme warten, prüft der Versicherer zunächst Ihr Anliegen. In der Regel dauert es dann zwischen drei und neun Monaten, bis Sie Ihre Entschädigung erhalten. Je nach abgeschlossenem Vertrag kann diese den kompletten Betrag oder auch nur einen Teil abdecken. Üblicherweise liegt die Entschädigung durch die Kreditversicherung bei etwa 80 % des Gesamtbetrags.
Es ist im Interesse des Versicherers, Ihr Zahlungsausfallrisiko so gering wie möglich zu halten. Deshalb übernehmen die meisten Kreditversicherungen auch die Bonitätsprüfung sowie fortlaufende Bonitätsüberwachung Ihrer Kunden für Sie. Die initiale Bonitätsprüfung schützt Sie davor, Geschäftsbeziehungen mit Kunden einzugehen, die als wenig vertrauenswürdig einzustufen sind. Gleichzeitig gibt Ihr Kreditversicherer Ihnen Empfehlungen zur Festlegung der Zahlungskonditionen. Auch ein fortlaufendes Bonitätsmonitoring ist wichtig, denn so erfahren Sie rechtzeitig, wenn sich die wirtschaftliche Situation eines Kunden verschlechtert.
Manche Kreditversicherungen leisten zusätzlich Unterstützung beim Inkasso. Oft genügt schon die Inkassoandrohung alleine, um Kunden zum baldigen Ausgleich fälliger Rechnungen zu bewegen.
Die Kosten für eine Kreditversicherung variieren je nach Leistungsumfang und können deshalb nicht pauschal bestimmt werden. Die meisten Versicherer fordern eine Mindestprämie, die in einem Rahmenvertrag festgelegt wird. Diese ist abhängig von der Höhe der Selbstbeteiligung und dem Leistungsumfang der Kreditversicherung. Wenn Sie Bonitätsprüfungen und Inkasso selbst in die Hand nehmen, wird die Kreditversicherung natürlich günstiger. Damit steigt für Sie aber nicht nur der Arbeitsaufwand, sondern auch das Risiko, im Schadensfall keine Entschädigung zu bekommen. Dafür müssen Sie nämlich regelmäßige Bonitätsprüfungen Ihrer Kunden nachweisen können.
Je höher die zu versichernde Gesamtsumme sowie die vereinbarte maximale Höhe einer Einzelrechnung pro Kunde, desto höher fallen auch die Kosten für die Versicherung aus. Hinzu kommt, dass für jede Rechnung Prüfgebühren anfallen. Da Rechnungen über hohe Beträge einer besonders intensiven Prüfung bedürfen, fallen hier auch die Prüfgebühren entsprechend höher aus.
Der große Nachteil einer Kreditversicherung besteht darin, dass Sie beim Zahlungsausfall Ihrer Kunden lange auf Ihr Geld warten müssen. In der Regel vergehen mehrere Monate, bis die Versicherer die Prüfung der Nichtzahlung beendet haben und den Betrag erstatten. Außerdem decken nur die wenigsten Versicherer die komplette Forderungssumme ab. Das kann Unternehmen in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.
Hier stellt Factoring eine sinnvolle Alternative dar. Dabei treten Sie Ihre offenen Forderungen an Ihren Factoring-Dienstleister, den sogenannten Factor, ab. Dieser überweist Ihnen den ausstehenden Betrag innerhalb von ein bis zwei Tagen auf Ihr Konto. Der entscheidende Vorteil: Der Verkauf Ihrer Forderungen wirkt sich unmittelbar auf Ihre Bilanz aus und generiert kurzfristig frische Liquidität. Diese können Sie nutzen, um eigene Verbindlichkeiten zu begleichen, Skontovorteile zu sichern und in Ihr Unternehmenswachstum zu investieren.
Beim echten Factoring trägt der Factor zusätzlich das Zahlungsausfallrisiko für Sie. Auch dem liegt das Prinzip einer Kreditversicherung zugrunde. Für gewöhnlich ist die Kreditversicherung dabei in den Factoringvertrag integriert. Ihr Factoring-Dienstleister übernimmt somit auch die gesamte Abwicklung rund um die Kreditversicherung für Sie. Wenn Sie sich für das Full-Service Factoring entscheiden, profitieren Sie von weiteren attraktiven Zusatzleistungen. In dem Fall übernimmt der Factor nämlich auch das Debitorenmanagement. Inkasso- und Mahnwesen liegen damit im Aufgabenbereich des Factors, so dass Sie sich ganz auf Ihre eigentliche Arbeit konzentrieren und interne personelle Kapazitäten sparen können.
Svea ist Ihr zuverlässiger Factoring-Dienstleister. Wir sind bereits seit über 20 Jahren im Factoring-Geschäft aktiv und operieren in insgesamt 25 europäischen Ländern. Mit unseren vielseitigen Finanzierungsangeboten richten wir uns insbesondere an KMU und Start-ups. Profitieren auch Sie von unserer langjährigen Expertise und lassen Sie sich von einem unserer freundlichen Kundenbetreuer beraten. Wir bieten maßgeschneiderte Finanzierungslösungen, passend zu Ihren individuellen Bedürfnissen.
Dabei versprechen wir Ihnen: Svea überweist Ihnen den ausstehenden Forderungsbetrag sofort, wofür lediglich eine geringe Factoring-Gebühr fällig wird. Das Geld ist innerhalb von 24 Stunden auf Ihrem Konto, so dass Sie dieses zu Ihrer freien Verfügung nutzen können.
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